© Uwe Arndt (Standort Wardenburg (NI))
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Hunderte Beamte leiten den Verkehr der viel befahrenen Bundesstraße 75 zu einer Kontrollstelle um

Polizisten überprüfen zahlreiche Autofahrer - getunte Fahrzeuge werden noch vor Ort vom TÜV begutachtet - Breites Spektrum an Delikten: Autofahrer muss nach Drogentest seinen Führerschein abgeben; Mann mit unversichertem Wagen unterwegs; Fahrzeug wird wegen gravierenden Sicherheitsmängeln stillgelegt

Pressemitteilung Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Vor dem Hintergrund steigender Kriminalitäts- und Unfallzahlen wurde am Freitag, 24. März 2023, ab 19:45 Uhr, eine Großkontrolle auf der B75 durchgeführt. Dafür wurde der gesamte Verkehr, der auf der B75 in Richtung Delmenhorst unterwegs war, im Dreieck Delmenhorst und im weiteren Verlauf an der Anschlussstelle Hasport von der Bundesstraße abgeleitet, gesichtet und kontrolliert. An der von Verantwortlichen der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch organisierten Kontrolle waren insgesamt 150 Personen beteiligt. Die örtlichen Einsatzkräfte wurden dabei von weiteren Angehörigen der Polizeidirektion Oldenburg, anderen Polizeidirektionen aus Niedersachsen, dem Landeskriminalamt Niedersachsen, der Landespolizei Bremen, der Bundespolizei und dem Zoll unterstützt. So waren beispielsweise Rauschgift- und Sprengstoffspürhunde, ein mobiles Labor zur Untersuchung von aufgefundenen Substanzen und ein Röntgenmobil im Einsatz. Besonderer Dank gilt den Verantwortlichen vom TÜV Delmenhorst in der Annenheider Allee, die die Kontrolle auf ihrem Betriebsgelände ermöglichten und auch als Sachverständige zur Verfügung standen. Aber auch ohne das Mitwirken der Straßen-und Autobahnmeisterei Wildeshausen, der Straßenmeisterei Delmenhorst und dem Technischen Hilfswerk aus Delmenhorst und Bremen wäre die Durchführung der Kontrolle nicht möglich gewesen. An der Kontrolle beteiligt waren außerdem eine Richterin und ein Staatsanwalt, die vor Ort unaufschiebbare strafprozessuale Maßnahmen anordnen konnten. Zwei Ärzte unterstützten die Maßnahmen, indem vor Ort Blutproben von möglicherweise fahruntüchtigen Personen entnommen wurden. Angehörige des Finanzamts und der Ausländerbehörde wirkten ebenfalls an der Kontrolle mit und erhoben Daten, die für deren weitere Sachbearbeitung von Interesse sein können. Bis Samstag, 25. März 2023, 01:00 Uhr, wurden insgesamt 450 Fahrzeuge und 600 Insassen kontrolliert. Mit dem festgestellten Fahrzeugverkehr und den dazugehörigen Personen sollen Zusammenhänge zu beispielsweise Eigentums- und Rauschgiftkriminalität, ausländerrechtlichen Verstößen und Zoll- und Steuervorschriften hergestellt werden. Darüber hinaus wurde bei jeder Kontrolle die Fahrtüchtigkeit und Verkehrssicherheit überprüft. Insgesamt wurden 34 Ermittlungsverfahren eingeleitet und 54 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Gegen drei Fahrer von Pkw wurden Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Sie wiesen vor Ort einen Atemalkoholwert von über 1,09 Promille auf, der eine absolute Fahruntüchtigkeit begründen ließ. Bei neun weiteren Fahrern bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln am Straßenverkehr teilgenommen haben könnten. Auch ihnen musste für die weitere Beweisführung eine Blutprobe entnommen werden. In allen zwölf Fällen war die Weiterfahrt beendet. In zehn Fällen wurden bei den kontrollierten Personen geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden. Zwei Männer haben gegen das Anti-Doping-Gesetz verstoßen, weil bei ihnen Testosteron gefunden wurde, für deren Besitz sie keine medizinische Notwendigkeit nachweisen konnten. Sechs Personen haben gegen das Waffengesetz verstoßen, weil sie verbotene Gegenstände mit sich führten. Zugriffsbereit wurden unter anderem eine Machete, ein sogenannter Totschläger und ein Teleskopschlagstock gefunden. Gerade zu Beginn der Kontrolle kam es auf der B75 zu Verkehrsbehinderungen. Der Großteil der kontrollierten Personen brachte aber Verständnis für die Behinderungen auf und befürwortete die Maßnahmen sogar. Für deren Geduld bedankte sich der Gesamteinsatzleiter. Unverständnis zeigten insbesondere die Personen, denen strafbares Verhalten vorgeworfen wurde. Ihnen wird mit auf den Weg gegeben, dass die Polizei auch zukünftig Kontrollen durchführen wird.

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