Nachtrag zum Großeinsatz der Polizei vom 28.08.2023 an der Oberschule in der Knollstraße - Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei Osnabrück
Am Donnerstagmorgen lief ein Großeinsatz der Polizei am Schulzentrum Sonnenhügel. Anlass für den Einsatz gab der Hinweis auf eine bewaffnete Person, die sich im Bereich des Schulzentrums aufhalten sollte. Die Schulen setzten Notfallpläne in Kraft, die Polizei rückte mit einem Großangebot an Einsatzkräften an. Auf dem Schulgelände konnten wenig später zwei 14-Jährige festgenommen werden, die eine Softairwaffe mit sich führten. Entgegen erster Hinweise konnte festgestellt werden, dass es keine dritte tatbeteiligte Person gab. Gegen 13.15 Uhr folgte schlussendlich die Entwarnung der Polizei. Lehrkräfte und Schüler wurden durch Schulpsychologen betreut. Verletzt wurde bei dem Polizeieinsatz niemand.
Link zur ursprünglichen Pressemitteilung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104236/5614250
Nach dem derzeitigen Stand ermittelt die Polizei gegen einen der 14-Jährigen wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Beide 14-Jährige hielten sich gegen 10.50 Uhr auf dem Schulhof der Oberschule
auf. Nach der Schulpause richtete einer der Jugendlichen seine Waffe gegen das Schulgebäude und betrat dieses kurz darauf durch einen Nebeneingang. Nach bisherigen Erkenntnissen verließ der 14-Jährige das Objekt wenig später. Schulverantwortliche wurden Zeugen der Handlung und wählten sofort den Notruf. Die Polizei sperrte den Einsatzraum weiträumig ab, die beiden Jugendlichen konnten zeitnah angetroffen und festgenommen werden. Aufgrund erster Hinweise,
dass möglicherweise eine dritte Person eines der Schulgebäude betreten habe, wurde das Gebäude durch Polizeikräfte durchsucht. Dieser Hinweis stellte sich später als Falschmeldung heraus.
Die beiden 14-Jährigen wurden nach ihrer Festnahme zu einer Polizeidienststelle gebracht, ihre Eltern wurden über den Vorfall informiert. Beide sind nicht zugehörig zu Schulen des betroffenen Komplexes. Die Polizei nimmt die Tat zum Anlass, um vor derartigen Ankündigungen zu warnen. Jede Drohung wird ernst genommen und zieht einen kostenintensiven Polizeieinsatz nach sich. Eine Inrechnungstellung der entstandenen Kosten wird derzeit geprüft.