© Kai Moorschlatt (Standort Weyhe (NI))
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83-jähriger Radfahrer umfährt geschlossene Halbschranke und wird von Nordwestbahn erfasst - Rentner ist sofort tot - Zug war mit 140 Stundenkilometern unterwegs - 31 Fahrgäste werden aus dem Zug evakuiert und per Bus weitergefahren

Pressemitteilung der Bundespolizei Bremen: 

Unfallort: Ortsteil Huchting, Bahnstrecke Bremen-Oldenburg, Bahnübergang Ortkampsweg

Ein 83-jähriger Fahrradfahrer ist auf einem Bahnübergang in Bremen-Huchting von einer Nordwestbahn erfasst worden. Er verstarb an der Unfallstelle. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Bremen und der Bundespolizeiinspektion Bremen ereignete sich der Unfall am Mittwochmorgen um 10:09 Uhr. Warum der Mann aus Delmenhorst den Bahnübergang des Ortkampsweges trotz geschlossener Halbschranken und Rotlicht überquerte, ist noch unklar. Die Nordwestbahn war mit rund 140 km/h auf der Fahrt von Bremen Richtung Oldenburg. Die 41-jährige Triebfahrzeugführerin konnte den Mann wegen eines Technikhäuschens am Bahnübergang erst kurz vorher erkennen. Sie leitete eine Schnellbremsung ein. Betriebsbedingt kam der Zug nach rund 400 Metern vor dem nächsten Bahnübergang an der Brokhuchtinger Landstraße zum Stehen. Sie erlitt einen Schock und musste abgelöst werden. Im Zug befanden sich 31 Fahrgäste. Von diesen wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr war im Einsatz und so konnten die Fahrgäste über bereitgestellte Kisten am Bahnübergang der Brokhuchtinger Landstraße aussteigen. Mit einem Bus fuhren sie weiter Richtung Hude. Die zweigleisige Strecke musste bis um 12:53 Uhr gesperrt werden. Es verspäteten sich zahlreiche Züge. In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizeiinspektion Bremen dringend vor dem Überqueren von Bahnübergängen trotz Rotlichts oder geschlossener Schranken. Zuggeschwindigkeiten in diesem Streckenabschnitt betragen beispielsweise bis zu 160 km/h - so beträgt die Reaktionszeit zum Verlassen der Gleise beim Erkennen eines nahenden Zuges nur rund zwei Sekunden.

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