© Kai Moorschlatt (Standort Weyhe (NI))
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Im Bremer Ortsteil Borgfeld stehen die Straßen unter Wasser - die Fluten steigen derzeit um einen Zentimeter alle 10 Minuten - Anwohner bringen ihre Fahrzeuge in Sicherheit - ein Ende ist derzeit noch nicht abzusehen

Pressemitteilung der Feuerwehr Bremen:

 

Die Hochwassersituation ist in der Stadtgemeinde Bremen seit Tagen angespannt. Seit dem frühen Morgen am Zweiten Weihnachtsfeiertag, 26.12.2023, hat sich die Lage in den Bereichen Katrepel, Lehesterdeich und Timmersloh jedoch verschärft. In dem Bereich zwischen der Wümme und der Katrepeler Landstraße stehen zahlreiche Grundstücke unter Wasser. Besonders betroffen ist der Erbrichterweg. Diese Bereiche befinden sich außerhalb der Hauptdeichlinie, welche durch die Katrepeler Landstraße gebildet wird, und somit im bestimmungsgemäßen Überschwemmungsgebiet. Hier sind jedoch zahlreiche Wohngebäude vom Wasser umschlossen. Die Feuerwehr hat hier beispielsweise unterstützt, Öltanks zu sichern. Außerdem werden durch den Deichverband Rechts der Weser Sandsäcke bereitgestellt, um einzelne Objekte zu schützen. Für einige Bereiche musste der Strom abgeschaltet werden. Die Abschaltungen können sich im Verlaufe des Abends auch noch ausweiten. Sodass jetzt eine Betreuungsstelle für die Bewohner:innen eingerichtet wird, welche nicht in ihren Häusern verbleiben und nicht bei Verwandten unterkommen können. Die Betreuungsstelle befindet sich in der Oberschule an der Ronzelenstraße, 28359 Bremen. Für Bewohner:innen, welche die Betreuungsstelle nicht eigenständig erreichen können, ist bei der Feuerwehr Bremen ein Bürgertelefon eingerichtet: 0421/303011799. Im Ortsteil Timmersloh steht das Wasser an den Deichen hoch. Doch nach Einschätzung des Deichverbandes sind diese Deiche wehrhaft. Nur an einer Stelle haben die Kollegen vom Deichverband gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr mit Sandsäcken einen Deich erhöht. Es gibt hier ebenso Grundstücke, die vom Hochwasser betroffen sind. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Timmersloh ist daher eine zentrale Anlaufstelle für Fragen der Bevölkerung - mit Einsatzführungsdiensten und einem Rettungsdienst-Aufgebot - eingerichtet worden. Zur Hochwasser-Prognose: Die Pegel an der Wümme sollten nach aktueller Prognose nur noch um wenige Zentimeter oder gar nicht mehr steigen. Es kann jedoch durch das Zusammenspiel des Wasserzuflusses und -abflusses immer wieder zu kurzfristigen Veränderungen kommen. Zur allgemeinen Lage: Durch hohe Wasserstände stehen stadtweit einige Wege, Gärten und zum Teil auch Keller unter Wasser. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle hat in diesem Zusammenhang ein sehr hohes Notrufaufkommen zu verzeichnen. Nur in wenigen Fällen ist es bislang zu Situationen gekommen, wo die Feuerwehr mit ihren Mitteln unterstützen konnte.

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