© David Poggemann (Standort Tecklenburg (NW)), Torben Kipp (Standort Borgloh (NI))
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Größere Verkehrskontrollen und landesweite Aktionen der Polizei

Großkontrolle an der A30 - Mit Fahrzeugen beladener LKW wird stillgelegt - Katastrophale Ladungssicherung bei einem LKW, der mit "Schrott" beladen ist - Gewerblicher Güterverkehr steht im Kontrollmittelpunkt - Zahlreiche Einsatzkräfte überprüfen Lenk- und Ruhezeiten

Neue Pressemitteilung der Polizei: Landesweite LKW-Kontrollen beendet - zahlreiche Mängel auch in der Region - Osnabrück/Lingen/Leer Einen ganzen Tag lang beteiligte sich die Polizeidirektion Osnabrück gestern (17.4.24) an der landesweiten Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben.", um insbesondere Fahrzeuge des gewerblichen Güterverkehrs zu kontrollieren. Unter anderem gab es Großkontrollen an der A 30 bei Osnabrück und an der A 31 bei Wietmarschen, wie auch mobile Kontrollen im Direktionsbereich. Rund 70 Einsatzkräfte waren im Einsatz und überprüften mehr als 130 Fahrzeuge. Insgesamt stellten die Beamten 112 Verstöße fest, bei einigen LKW waren auch mehrere Verstöße vorhanden. In 14 Fällen untersagte die Polizei die Weiterfahrt von LKW-Gespannen an Ort und Stelle. "Die Zahl der Verstöße zeigt, dass diese Kontrollen äußerst wichtig im Sinne der Verkehrssicherheit sind, denn etwa jeder zweite LKW-Transport wurde bemängelt", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Bei den Verstößen waren besonders die nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten ein Thema, 51 Fahrer hielten sich nicht daran. Auch Ladungssicherung und Überladung in 16 Fällen wie auch Ablenkung, Abstand und technische Mängel mit 19 Verstößen wurden festgestellt. Im Rahmen einer Kontrolle konnte zudem ein gefälschter ukrainischer Führerschein entdeckt werden, sodass neben dem Fahren ohne Fahrerlaubnis eine Urkundenfälschung gegen den Fahrzeugführer eingeleitet worden war. Ein weiterer Fahrzeugführer wurde ebenfalls ohne Fahrerlaubnis festgestellt. Er führte einen Bulli mit erheblichen technischen Mängeln, der aus dem Verkehr gezogen wurde. In einem weiteren Fall war ein Sattelzug, beladen mit diversen Ma-schinen und Maschinenteilen, im Rahmen eines Werkverkehrs aus den Niederlanden nach Polen unterwegs. Die Ladungsteile, u.a. ein tonnenschwerer Betonmischer, waren völlig unzureichend gesichert. Außerdem war die Fahrzeugkombination überladen. Teile der Ladung wurden bei einem Abfallentsorgungsbetrieb entsorgt, die restliche Ladung gesichert. Anschließend konnte er seine Fahrt fortsetzen. Auch Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, besuchte die Osnabrücker Großkontrolle an der A 30. Maßmann sagte: "Wir konnten die ein oder andere rollende Zeitbombe aus dem Verkehr ziehen, gut so. Verkehrskontrollen sind Kernaufgabe der Polizei für mehr Schutz und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer." Neben dem konsequenten Ahnden von Verstößen war auch der präventive Charakter durch entsprechende Aufklärungsarbeit berücksichtigt worden. Parallel zu den Kontrollen wurde im Rahmen des Fernfahrerstammtischs mit Unterstützung von DocStop, der Verkehrswacht Lingen, der Lanfer-Akademie und dem Präventionsteam ein Aktionstag u.a. mit Fahr- und Ablenkungssimulatoren veranstaltet worden. Abends gab es dann noch eine Informationsveranstaltung für interessierte Berufskraftfahrer mit der Polizei.


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Pressemitteilung der Polizei: Größere Verkehrskontrollen und landesweite Aktionen der Polizei - Osnabrück/Lingen/Leer/Aurich In dieser Woche steht die Verkehrssicherheit ganz besonders im Fokus: Seit letzten Montag bereits kontrolliert die Polizei - vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln - schwerpunktmäßig die Geschwindigkeit. Darüber hinaus nimmt die Polizeidirektion Osnabrück an der landesweiten Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben" teil, bei der morgen (17.04.) das Hauptaugenmerk auf dem gewerblichen Güterverkehr liegt. Im Rahmen einiger Großkontrollen, beispielsweise an der A 30 bei Osnabrück und an der A 31 bei Wietmarschen, werden zahlreiche Einsatzkräfte unterwegs sein. Dabei werden den ganzen Tag vor allem Überprüfungen von LKW hinsichtlich Lenk- und Ruhezeiten, Ladung, Fahrtüchtigkeit und technischer Mängel stattfinden. Auch Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, wird sich bei der Osnabrücker Großkontrolle an der A 30 ein Bild vor Ort machen. Maßmann sagte im Vorfeld: "Mit diesen Aktionen wollen wir die Verkehrssicherheit stärken und rollende Zeitbomben aus dem Verkehr ziehen. Sichere Straßen kann es nur durch sichere Fahrzeuge und konzentrierte Verkehrsteilnehmer geben." Neben dem konsequenten Ahnden von Verstößen wird auch der präventive Charakter durch entsprechende Aufklärungsarbeit berücksichtigt. Beispielseise wird der Fernfahrerstammtisch der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim an der A 31 auf der Rastanlage "Ems-Vechte-Ost" morgen vor Ort sein, um auf die Gefahren und Herausforderungen im gewerblichen Güter- und Personenverkehr aufmerksam zu machen. Ziel ist es, die Zahl von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen zu reduzieren und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu stärken. Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit meint dabei die situationsabhängige Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen. Hierbei können verschiedene Faktoren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben. Darunter fallen in erster Linie der Konsum von Alkohol, Drogen oder der Einfluss von Medikamenten, welche auch bei LKW-Fahrern ein Thema sind. Unterschätzt wird häufig auch das Gefahrenpotential von Übermüdung, dauerhaften oder temporären körperlichen Einschränkungen, psychischen Ausnahmesituationen. Auch schlechtes Sehen oder Hören können fachärztlich unbehandelt eine fahrtüchtige Teilnahme am Straßenverkehr ausschließen. Außerdem führen gravierende technische Mängel, unzureichende Ladungssicherungen oder Überladungen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Beanstandungsquoten von 40-50 % sind bei derartigen Kontrollen keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr 2023 ereigneten sich innerhalb der Polizeidirektion Osnabrück insgesamt 31.970 Verkehrsunfälle - ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit tödlich verletzten Personen lag direktionsweit 97 - 17 Getötete mehr zu 2022. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schwerverletzen Personen ist mit 1.173 leicht gesunken.

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