© Kai Moorschlatt (Standort Weyhe (NI))
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Pünktlich zum Weihnachtsfest

Fregatte Hamburg trifft nach 6-monatigen Einsatz im östlichen Mittelmeer und 31375 zurückgelegten Seemeilen am Freitagmorgen im Wilhelmshavener Marinestützpunkt ein - 220 Soldatinnen und Soldaten freuen sich, die Feiertage mit den Liebsten verbringen zu dürfen

Pressemitteilung der Bundeswehr: Fregatte "Hamburg" pünktlich zu Weihnachten wieder zu Hause

Am Freitag, den 20. Dezember 2024 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Hamburg" wieder in ihrem Heimathafen in Wilhelmshaven zurückerwartet. Das Schiff hat in den vergangenen sechs Monaten zur Sicherheit im östlichen Mittelmeer beigetragen. "Die erbrachte Leistung der Besatzung macht mich stolz. Die Professionalität und Hingabe jedes Einzelnen über einen langen Zeitraum haben mich tief beeindruckt", sagt der Kommandant der "Hamburg", Fregattenkapitän Andreas Schmidt. "Es war eine herausfordernde Zeit für uns alle, sowohl für die Menschen an Bord als auch für das Schiff. Doch die Besatzung hat als Team Flexibilität und Stärke bewiesen. Von ganzem Herzen danke ich jedem einzelnen Unterstützer, Freund und vor allem den Familien zu Hause. Ohne sie wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen", führt er weiter fort. Die Fregatte "Hamburg" hatte In den letzten sechs Monaten im östlichen Mittelmeer viele verschiedene Aufträge. Das amerikanische Landungsschiff USS "Wasp" wurde über mehrere Monate hinweg geschützt und war dabei besonders für die Besatzung des deutschen Marineschiffes herausfordernd und beeindruckend zugleich. Bei der Zusammenarbeit mit der Standing NATO Maritime Group 2 konnte die Fregatte "Hamburg" ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellte. Im Rahmen der kurzen Teilnahme an der maritimen Mission UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste zeigte der Besuch des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Carsten Breuer, zudem die Wertschätzung für die Leistung der Crew. "Nach fast sechs Monaten Abwesenheit kehrt Fregatte 'Hamburg' heute in den Heimathafen zurück, ich freue mich, dass die Besatzung des Schiffes rechtzeitig und wohlbehalten zu Weihnachten zurückkommt", sagt der Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Jan Hackstein. "Der zurückliegende Einsatz des Schiffes war anders als geplant und üblich: Das Schiff und die Besatzung waren zum Auslaufen im Juli vollständig materiell und personell für einen Kampfeinsatz ausgerüstet und auch gezielt daraufhin ausgebildet. Der geplante Einsatz im Roten Meer wurde nicht durchgeführt, da die Lage zum damaligen Zeitpunkt die Anwesenheit des Schiffes im östlichen Mittelmeer erforderte. Es liegt im Wesen von Seestreitkräften, dass sie räumlich und zeitlich flexibel sowie in völlig unterschiedlichen Szenarien und Bedrohungslagen agieren können. Dies hat die Fregatte 'Hamburg' deutlich und mit Bravour unter Beweis gestellt. Dafür danke ich den Männern und Frauen der 'Hamburg', resümiert der Kommandeur. Die Fregatte "Hamburg" hat während ihres Einsatzes insgesamt 31.375 Seemeilen zurückgelegt. Zusätzlich zur Bordbesatzung waren eine Bordhubschrauberkomponente des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz mit zwei Hubschraubern Sea Lynx MK 88A sowie das Seebataillon aus Eckernförde mit einem Team der Bordeinsatzkompanie 2 an Bord. Des Weiteren war eine erweiterte medizinische Komponente eingeschifft. Das Schiff läuft mit einer Besatzungsstärke von 220 Soldaten und Soldatinnen in Wilhelmshaven ein.

Hintergrundinformationen Fregatte Typ F124

Insgesamt drei Fregatten der Sachsen-Klasse besitzt die Marine. Sie sind als Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Ihr Schwerpunkt ist die Luftverteidigung: Mit ihrem Radar SMART-L (Signal Multibeam Acquisition Radar for Tracking, L band) kann eine einzige Einheit der Sachsen-Klasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen. Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig zu erfassen. Kommt es darauf an, reichen die Flugabwehrraketen vom Typ SM2 aus dem Senkrecht-Startsystem Mk41 VLS (Vertical Launching System) der Sachsen-Klasse über 160 Kilometer weit. Alle Sensoren und Waffen an Bord sind für diese Hauptaufgabe Verbandsflugabwehr optimiert. Das Computer-Herzstück der Sachsen-Klasse dafür ist das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) mit einer starken Rechenleistung: Es verarbeitet alle Daten von den Radaren und übrigen Sensoren sowie die Informationen, die verbündete Schiffen liefern. Das System ist redundant auf mehr als einem Dutzend Rechner an Bord verteilt. Mit diesen Fähigkeiten waren die Fregatten der Klasse 124 schon mehrmals im Nordatlantik in Flugzeugträger-Kampfgruppen der United States Navy integriert. Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen. Die Bordhubschrauber der Sachsen-Klasse dienen der weitreichenden Jagd auf U-Boote.

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